Feuchte Wände, nasses Mauerwerk? Wir helfen unkompliziert durch Gebäudeabdichtungen!

„Es ist sehr wichtig, einen Feuchtigkeitsschaden richtig zu erkennen, um die Trockenlegung am Ursprung des Schadens gezielt ansetzen zu können.“

Schadensarten

Bei der Bauwerkisolierung wird grundsätzlich zwischen zwei Durchfeuchtungsarten unterschieden: der Durchfeuchtung des Mauerwerkes durch drückendes und durch nichtdrückendes Wasser.

Nässeschäden durch nichtdrückendes Wasser entstehen durch die kapillare Saugfähigkeit des porösen Mauerwerkes (Dochtwirkung), durch die Wasser aus dem Erdreich – möglicherweise über das nicht isolierbare Fundament – angesaugt wird.

Drückendes Wasser – manchmal auch Stauwasser genannt – liegt immer dann vor, wenn der Wasserspiegel im Erdreich über das Kellerboden-Niveau steigt. Bei derartigem Druckwasser muss der störend hohe Wasserspiegel nicht dem (meist viel tiefer liegenden) Grundwasserspiegel entsprechen.

In vielen Fällen entsteht der Druckwasserspiegel durch das Oberflächenwasser bei heftigen oder längerfristigen Regenfällen, da es durch schlecht wasserdurchlässige Bodenschichten nicht schnell genug versickern kann.

Während bei nichtdrückendem Wasser nur eine relativ kleine, durch das naturgesetzliche Saugvermögen der Wandbaustoffe transportierte Wassermenge durch die Wand in den Keller kann, wirkt bei Druckwasser zusätzlich der Druck der außen anstehenden Wassersäule, der den Wassertransport durch die Wand erheblich erhöht. 

Folgende Punkte sollten bei der Ermittlung eines Feuchtigkeitsschadens beachtet werden, da sonst eine vollständige Schadenanalyse nicht möglich ist:

  1. Das Bauwerk wird von allen begehbaren Seiten begutachtet um festzustellen, ob externe Mauern oder andere Anbauten vorhanden sind, die Nässe transportieren könnten.
  2. Die Erkundung nach vorhandener Außenisolierung und die Vergewisserung, ob bei der Horizontalsperre bereits mit anderen Systemen Versuche unternommen wurden, sind sehr wichtig.
  3. Das Vorhandensein einer Horizontalsperre wird festgestellt und deren Funktion überprüft.
  4. Das Wissen um die frühere Baunutzung (z. B. ehemalige Stallung) oder etwaige Gebäudeveränderungen (Abbrüche, Anbauten etc.) ist ebenfalls notwendig.
  5. Genaue Messungen mit Feuchtemessgeräten werden mehrfach durchgeführt. Nur so ist die Sicherheit gegeben, den Schaden sehr genau zu ermitteln.

Allgemeines

Auch für Laien sind diese beiden Schadensarten gut zu unterscheiden: Nichtdrückendes Wasser führt „lediglich“ zu nassen Wänden, nie jedoch zu Wasserpfützen im Keller. Ein Druckwasserschaden liegt vor sobald das Wasser durch die Wand fließt und sich im Keller Wasserpfützen bilden. Die durch das Mauerwerk strömende Wassermenge ist je Zeiteinheit geringer, je weniger Wasserdruck vorliegt, je dicker die Wand ist und je kleiner die „Löcher“ (Fehlstellen) in der Wand sind. Je größer also die Löcher in der Wand sind oder je dünner die Wand ist, desto mehr Wasser durchströmt die Wand. Hier wird nun klar, warum eine Kellerwand eigentlich nur aus feinporigen vollen Steinen bestehen sollte: Hohlkammersteine haben in puncto Druckwasserdurchlass eine geringere Wandstärke. Eine Wand mit einer Stärke von 36 cm hat – wenn die Hohlkammern zusammengerechnet 16 cm ausmachen – nur eine effektive Wandstärke von 20 cm. Wenn das Material der verwendeten Steine nun auch noch eine grobe Struktur aufweist (z. B. Hohlblocksteine), dann wird dem drückenden Wasser praktisch kein Widerstand entgegengesetzt.

Aber auch Wände aus geeigneteren Materialien wie Kalksandstein oder Ziegel sind vor Druckwasserproblemen nicht sicher. Hier handelt es sich in schweren Fällen stets um massive Verarbeitungsfehler durch den Maurer. Ein solcher Fehler liegt beispielsweise vor, wenn die Mauerwerksfugen nicht vollfugig vermörtelt sind: Dadurch entstehen in der Wand viele meterlange, zusammenhängende Kanäle, durch die Wasser an fast jede Stelle fließen kann. Ein zweiter, ebenso schwerer und verhängnisvoller Fehler kann die falsch verlegte Bitumenpappen-Sperrbahn im unteren Wandbereich sein.

Nach der Bestimmung des Nässeschadens wird ein genauer Untersuchungsbericht erstellt, der den gesamten Umfang der Schäden und die Möglichkeit der Beseitigung aufzeigt.

Wenn alle diese Kriterien berücksichtigt werden kommt es sicherlich nicht zu Fehlfunktionen und Unstimmigkeiten bei der Gewährleistung.

Sanierungsbetrieb
SANALYTEC

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